über mich
und das Warum
Die Tätigkeit als Trauerrednerin hat mich gefunden – nicht umgekehrt.
Ich höre zu, um
worte zu finden, die tragen
Ich war selbst oft als Trauergast bei Beerdigungen und habe mich dabei immer wieder gefragt: Wo ist der Mensch, um den es geht? Viel zu oft wirkten die Reden wie aus Vorlagen gemacht – freundlich, aber nicht wirklich persönlich. Die Besonderheiten, Ecken und Kanten, die kleinen Schrullen oder die stillen Stärken – all das, was einen Menschen ausmacht, fehlte mir.
Das hat mich berührt – und nachdenklich gemacht. Denn jeder Mensch verdient es, in seiner ganzen Echtheit erinnert zu werden: mit all den Facetten, kleinen Eigenheiten, mit seinem Lachen, seinen Gedanken, seinen Stärken – und auch mit seinen Ecken und Kanten.
Gerade in Momenten des Abschieds verdient jeder Mensch es, in seiner ganzen Vielfalt gesehen und gewürdigt zu werden.
Heute ist es meine Aufgabe – und mein Herzensanliegen –, genau das zu tun: hinzuhören, nachzuspüren und mit Worten ein Bild entstehen zu lassen, das echt ist. Nicht geschönt, nicht idealisiert – sondern liebevoll, authentisch und nah am Leben.
So darf ein Abschied nicht nur traurig sein, sondern auch tröstlich. Und manchmal sogar ein kleines bisschen schön.
was mir wichtig ist
In meinen Gesprächen mit Angehörigen geht es nicht nur darum, Informationen zu sammeln. Es geht ums Verstehen.
Ich nehme mir Zeit, um die Persönlichkeit des Verstorbenen zu erfassen – das, was ihn oder sie ausgemacht hat. Manchmal sind es kleine Details, ein Satz, ein Lächeln in der Erinnerung – und genau daraus entsteht dann eine Rede, die trägt.
Meine Reden Sind
- echt – weil nichts aufgesetzt ist
- achtsam – weil jede Geschichte Respekt verdient
- menschlich – weil es um Gefühle geht, nicht um Perfektion
und wer ich sonst bin
Ich bin ein lebensnaher, einfühlsamer Mensch mit einem offenen Ohr und einem wachen Blick für Zwischentöne. Menschen, ihre Geschichten und Lebenswege haben mich schon immer interessiert – und berührt. Ich arbeite mit Herz, mit Sprache, mit Respekt. Und ich nehme diese Aufgabe mit großer Dankbarkeit an.
ich bin da,
um Halt zu geben, wo Worte oft fehlen. Und ich bin überzeugt:
Man kann auch mit warmen, liebevollen Worten Abschied nehmen – ohne Pathos, aber mit Herz.
